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LLM-Readability vs klassisches SEO

Kurzfassung: SEO optimiert für Google-Rankings. LLM-Readability optimiert dafür, von ChatGPT, Perplexity und Claude zitiert zu werden. Beides ist wichtig, aber die Regeln sind unterschiedlich.

  • SEO = gefunden werden bei Google (Links, Keywords, Backlinks)
  • LLMO = zitiert werden von KI (Struktur, Klarheit, Maschinenlesbarkeit)
  • Google zeigt 10 blaue Links → du brauchst Klicks
  • Perplexity gibt eine Antwort → du brauchst Erwähnungen
  • Beides ergänzt sich, ersetzt sich nicht

Google crawlt deine Seite und bewertet:

  • Keywords – Kommen die Suchbegriffe vor?
  • Backlinks – Wer verlinkt auf dich?
  • Technik – Lädt die Seite schnell? Ist sie mobil nutzbar?
  • Autorität – Wie alt ist die Domain? Wie viel Traffic?

Das Ergebnis: Eine Liste von 10 Links. Der Nutzer muss selbst entscheiden welchen er klickt.

Perplexity (und ChatGPT, Claude) arbeiten anders:

  • Verstehen – Was ist die Frage wirklich?
  • Recherchieren – Welche Quellen haben gute Antworten?
  • Synthetisieren – Eine Antwort aus mehreren Quellen bauen
  • Zitieren – Quellen nennen die zur Antwort beigetragen haben

Das Ergebnis: Eine fertige Antwort mit Quellenangaben. Der Nutzer bekommt direkt was er braucht.

AspektGoogle SEOLLM-Readability
ZielRanking (Position 1-10)Zitat in der Antwort
ErfolgsmessungKlicks, TrafficErwähnungen, Zitierungen
KeywordsExakte Matches wichtigSemantisches Verständnis
BacklinksSehr wichtigWeniger relevant
StrukturNice-to-haveKritisch wichtig
Schema.orgHilft bei Rich SnippetsDirekt ausgelesen
llms.txtIrrelevantKann entscheidend sein

Bei Google: “Business Coach München” muss exakt so auf der Seite stehen.

Bei Perplexity: Die KI versteht auch “Führungskräfte-Coaching in der bayerischen Hauptstadt” als dasselbe.

Google liebt Backlinks als Vertrauenssignal.

Perplexity schaut mehr auf: Ist der Content klar, strukturiert, und beantwortet er die Frage direkt?

Eine Textwand kann bei Google ranken (mit genug Backlinks).

Für LLMs ist eine Textwand schwer zu parsen. Klare Überschriften, Absätze und Listen sind Pflicht.

  • Schnelle Ladezeiten
  • Mobile Optimierung
  • Klare Seitenstruktur
  • Aussagekräftige Meta-Descriptions
  • Hochwertiger, einzigartiger Content

Schlecht für LLMs (aber vielleicht okay für SEO):

“Als führender Anbieter innovativer Coaching-Lösungen begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zum Erfolg mit maßgeschneiderten Konzepten.”

Gut für LLMs UND Menschen:

“Maria Müller ist Business Coach in München. Sie hilft Führungskräften bei Teamkonflikten und schwierigen Mitarbeitergesprächen. Seit 2010, über 200 Kunden.”

Die zweite Version enthält: Name, Beruf, Ort, Angebot, Erfahrung. Alles was eine KI braucht um dich zu empfehlen.

Nein. Du kannst für beides optimieren. Aber die Prioritäten verschieben sich:

2020: 90% SEO, 10% Rest 2025: 60% SEO, 40% LLMO 2030: Vermutlich 50/50 oder mehr Richtung LLMO

Wer jetzt anfängt, hat einen Vorsprung.

Nein. Die meisten LLMO-Maßnahmen (klare Struktur, Schema.org, guter Content) helfen auch bei Google.

Kann ich nur für LLMs optimieren und Google ignorieren?

Abschnitt betitelt „Kann ich nur für LLMs optimieren und Google ignorieren?“

Nicht empfehlenswert. Google bringt immer noch den meisten Traffic. Aber der Anteil von KI-Assistenten wächst.

Mit Tools wie AI Radar. Du prüfst ob und wo du bei Perplexity-Anfragen zitiert wirst.

Beides. Schema.org ist etablierter und wird von mehr Systemen gelesen. llms.txt ist neuer aber speziell für LLMs gemacht.

  1. Prüfe deine aktuelle LLM-Readability
  2. Erstelle eine llms.txt
  3. Optimiere deine Website
Signiert · 3152eb1e... · CC BY 4.0 · 21.12.2025